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Sitzen auf dem Campingplatz

Seit über einer Woche bin ich nun schon aus den Ferien zurück und wieder im Alltag angekommen. Trotzdem hallt es noch immer nach: zehn Tage mit dem Wohnmobil nach Holland und wieder zurück – eine tolle Reise. Ich konnte viele schöne Erinnerungen sammeln und auch wenn ein Urlaub mit Kindern anstrengend ist, fand ich es super und konnte komplett abschalten.

Wie meditiere ich auf einem Campingplatz?

Was ich mich bereits im Vorfeld gefragt habe: Wie meditiere ich, wenn ich mit dem Wohnmobil auf einem Campingplatz bin? Ich hatte mir fest vorgenommen, auch in den Ferien jeden Tag zu sitzen. Mein Kissen habe ich aber nicht mitgenommen – das würde ja wohl auch so gehen. Ja genau.

In den Ferien ist alles ein wenig anders. Das frühe Aufstehen am Morgen mit einer stillen Meditation zur immer selben Uhrzeit kannst du vergessen. Und dabei spielt es keine Rolle, ob dies auf dem Campingplatz ist oder in einer Hotelanlage. Wenn Kinder mit dabei sind, dann stehen sie meistens mit dir auf – egal wann das ist. Und das ist ja auch gut so.

Meditation auf der Toilette

Deshalb habe ich einfach die Zeit genutzt, die mir zur Verfügung stand. Und wenn es auch nur fünf Minuten auf der Toilette waren. Meditation heisst nämlich nicht nur, auf einem Kissen zu sitzen und den Boden anzusehen – man kann das überall tun. Einfach für fünf bis zehn Minuten hinsetzen, auf einen Stuhl, eine Sitzbank oder an den Strand und auf das Meer schauen, langsam ein- und ausatmen, ruhig werden und die Gedanken ziehen lassen. Und dann kann es weitergehen.

An den Strand habe ich es nur einmal (sehr) früh morgens für 20 Minuten geschafft. Und wurde dafür reichlich belohnt.